Dr. Anna Paul

Mind-Body-Medizin

Die Mind-Body-Medizin MBM beleuchtet das wechselseitige Zusammenspiel zwischen Geist (Mind) und Körper (Body) und dem daraus resultierenden Verhalten.

Auch werden die Auswirkungen von Gefühlen, Gedanken und Einstellungen auf die Gesundheit betrachtet. Daraus resultiert eine ganzheitliche Sicht der momentanen Situation des Patienten, aus der dann gezielt eine Stärkung der Eigenaktivität und bewusste gesundheitsfördernde Entscheidungen im Alltag entstehen können.

So kann der Patient bewusst an der eigenen Genesung und dem Erhalt der Gesundheit mitwirken.

 

Worauf fußt die MBM?

In den ’70er Jahren, in den USA entwickelt, enthält sie Elemente

• der Stressreduktion von Herbert Benson und Team an Mind/Body Medical Institue, Harvard Medical School

• der Stressbewältigung durch Achtsamkeit (Mindfulness-Based Stress Reduction Program – MBSR), entwickelt von Jon Kabat-Zinn und seinem Team an der Stress Reduction Clinic, University of Massachusetts Medical School (Kabat-Zinn 1986 und 2011)

• der modernen Ordnungstherapie / Mind-Body-Medizin, entwickelt von Dr. Anna Paul, Prof. Dr. Gustav Dobos und Team an den Kliniken Essen-Mitte / Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin Universität Duisburg-Essen (Dobos & Paul 2011; Paul & Michalsen 2008)

• des Lebensstil Programms (Program for Reversing Heart Disease), entwickelt von Dean Ornish und seinem Team an der School für Medicine, University of California, San Francisco (Ornish et al. 1990; 2001 und 2010).

 

Für welche Erkrankungen eignet sich diese Therapie?

Die Mind-Body-Medizin kann krankheitsunabhängig vermittelt werden. Es werden Methoden erlernt, die auf den Erhalt und die Förderung von Gesundheit ausgerichtet sind. Sie unterstützen den Menschen darin, Fähigkeiten und Strategien zu entwickeln für eine gelungene Krankheitsbewältigung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil.

 

Bewährt hat sich die MBM – durch Forschungsergebnisse belegt – bislang u.a. bei folgenden Erkrankungen/Beschwerden:

Rheumatische Erkrankungen

Verringerung der Symptomatik und/oder verbesserter Umgang mit der Erkrankung

Chronisches Schmerzsyndrom, Spannungskopfschmerz, Migräne

Verringerung der Schmerzintensität und/oder verbesserter Umgang mit Schmerzen

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Verringerung der Symptomatik und Verbesserung der Lebensqualität

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck

Verbesserung der Symptomatik

Ängste und Depression

Verringerung der Symptome

Schlafstörungen

Verbesserung der Schlafqualität

Überlastung, Stress und Burn-Out-Symptomatik

Verbesserung der Symptomatik sowie der Stresswiderstands- und Entspannungsfähigkeit

Krebserkrankungen

Günstiger Effekt auf unerwünschte Wirkungen der Chemotherapie sowie Verbesserung von Lebensqualität und Krankheitsbewältigung