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TCM
Traditionelle Chinesische Medizin
Menschen erkennen und verstehen
Die Ursachen für Erkrankungen sind so vielfältig und individuell wie die Menschen selbst. Um jedem Patienten gerecht zu werden, bedarf es daher einer ganzheitlichen Behandlung, die Körper und Geist als Einheit versteht und eine wiederhergestellte Balance dieser Einheit zum Ziel hat.
In der Lehre der TCM, die der taoistischen Naturphilosophie entstammt, spricht man vom Gleichgewicht der beiden Polaritäten Yin und Yang, die allem innewohnen. Sind Yin und Yang in harmonischer Balance, kann die Lebensenergie „Qi“ ungehindert im Körper fließen.
Störungen beseitigen
Jedoch kann dieses sensible Gefüge durch eine Vielzahl von Faktoren gestört werden. So können z.B. äußere Einflüsse wie Wind, Kälte, Feuchtigkeit und eine falsche Ernährung die Ursache für Stauungen und Blockaden des körpereigenen Energieflusses sein. Auch innere Faktoren wie z.B. dauerhafte emotionale Belastungen können negative Auswirkungen haben. Dieses Ungleichgewicht des Yin und Yang kann zu akuten Erkrankungen und längerfristig auch zur Chronifizierung dieser Krankheiten führen.
Aufgabe der TCM ist es, die Störungen des Yin- und Yan-Gleichgewichtes zu erkennen und durch traditionelle Anwendungen wie Akupunktur wieder auszugleichen. Die Akupunktur ist dabei eine der drei Säulen auf denen die TCM basiert. Die beiden anderen Säulen sind die Diätetik, d.h. die chinesische Ernährungslehre, sowie die Phytotherapie, d.h. die chinesische Kräuterheilkunde.
Gleichgewicht schaffen
Längst hat sich die Verbindung von westlicher Medizin mit den Methoden der traditionellen chinesischen Medizin als umfassender und erfolgreicher Heilansatz erwiesen.
Die genaue Untersuchung und eine ausführliche Befragung (Anamnese) des Patienten berücksichtigen dabei nicht nur seine Laborbefunde, sondern vor allem körperliche und psychische Aspekte sowie Umwelteinflüsse. Danach wird ein individuelles, ganzheitliches Therapiekonzept entwickelt, bei dem die herkömmliche Arzneimitteltherapie ebenso berücksichtigt wird wie Akupunktur, Moxibustion, die Anwendung von Heilkräutern und die spezielle chinesische Ernährungslehre.
All diese Bestandteile greifen bei der Behandlung optimal ineinander und helfen dem Organismus, körpereigene Regenerationsprozesse in Gang zu setzen.
Anwendungsgebiete
Akute und chronische Schmerzen
Kopfschmerzen
Rücken- und Gelenkschmerzen
Migräne
Neuralgien
Erkrankungen des Bewegungssystems
Schmerzen an Hals-, Brust und Lendenwirbelsäule
Sehnen- und Gelenkschmerzen
Vegetative Störungen
Funktionelle Herzbeschwerden
Schlaflosigkeit
Erschöpfungssyndrom
Innere Unruhe
Raucherentwöhnung
Ess-Sucht
Erkrankungen der Atemwege
Heuschnupfen
Bronchitis
Asthma
häufig auftretende Erkältungskrankheiten
Erkrankungen des Verdauungssystems
Funktionelle Magen-Darm-Störungen
Magenschleimhautentzündung
Verstopfung
Reizdarmsyndrom
Gynäkologische Erkrankungen
Menstruationsbeschwerden
Zyklusunregelmäßigkeiten
Ausbleiben der Blutung
Wechseljahresbeschwerden
Schwangerschaftserbrechen
Geburtsvorbereitung
Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenkrankheiten
Heuschnupfen
Nasennebenhöhlen-Entzündungen
Mandelentzündungen
Tinnitus
Schwindel
Hautkrankheiten
Neurodermitis,
Ekzeme
Akne
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Chinesische Ernährungslehre
Richtige Ernährung unterstützt die Balance
Essen steht nach der chinesischen Ernährungslehre in engem Zusammenhang mit unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden.
So sollten die Art, Temperatur und Zusammensetzung des Essens stets auf die jeweilige Konstitution des Patienten abgestimmt sein. Ein fein austariertes und individuelles Gleichgewicht aus süß, salzig, scharf, bitter, sauer, sowie warm und kalt bei Speisen und Getränken hat demnach große Auswirkungen auf unsere körperliche und seelische Ausgeglichenheit und Vitalität.
Gerät dieses Gleichgewicht durcheinander, kommt es zu Krankheiten. Oft haben Menschen Vorlieben beim Essen, die ein Ungleichgewicht im Organismus verursachen oder einer Genesung nicht zuträglich sind.
Wie bei allen Anwendungen, gilt es daher in der Diagnostik zunächst den Menschen mit seinem persönlichen Krankheitsbild und seinen Gewohnheiten zu erfassen. Danach kann der Mangel oder Überschuss einzelner Bestandteile durch Ernährungsvorschläge ausgeglichen werden. „Kälte“ kann z.B. durch „warme Speisen“ behoben werden und „Feuchtigkeit“ durch „trockene Speisen“.
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Moxibution
Blockaden lösen mit Tiefenwärme
Bestimmte Krankheitsbilder erfordern nach der traditionellen chinesischen Medizin eine gezielte Behandlung mit Wärme. Dazu zählen besonders chronische Erkrankungen, die auf Kälte oder Feuchtigkeit zurückzuführen sind, aber auch Schwäche- und Erschöpfungszustände. Die TCM spricht vom „Kälte-Leere-Muster“.
Hier wendet man die sogenannte Moxibustion an. Dies erfolgt durch die gezielte Stimulierung spezieller Akupunktur-Punkte mit Wärme. Dazu werden getrocknete und zur sogenannten „Moxa-Zigarre“ gerollte Blätter der Heilpflanze Beifuß (Artemisia vulgaris) in kleinem Abstand zur Haut langsam abgebrannt. Die dabei entstehende Wärme dringt tief in das Hautgewebe ein, verbessert dort die Durchblutung, vertreibt Kälte und Feuchtigkeit aus den Organen und regt so das Immunsystem an Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen.
Die Moxibustion wird häufig begleitend zur Akupunktur eingesetzt.
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Schröpfen
Traditionelle Anwendung mit großer Wirkung
Zur weiteren unterstützenden Behandlung der Akupunktur gehört auch die traditionelle Methode des Schröpfens, welche eine immunstimulierende Wirkung besitzt. Schröpfgläser, die direkt auf der Haut aufgebracht werden, erzeugen einen starken Unterdruck und regen den Körper an dieser Stelle zu einer erhöhten Durchblutung des Gewebes an. Dadurch wird die Muskulatur erwärmt und die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessert. Feine Nervenimpulse können so bis tief in die Organe und Gewebsstrukturen wirken und diese stimulieren. Auf diese Weise werden Blockaden, Verspannungen, Stauungen und Verhärtungen gelöst. Schmerz kann deutlich gelindert werden und das „Qi“ kann wieder ungehindert fließen. Deswegen eignet sich das Schröpfen besonders gut zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Muskelverspannungen und Entzündungen der Sehnen und Muskeln.
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Chinesische Heilkräuter
Das alte Wissen um Kräuter nutzen
Auch Heilkräuter, Gewürze und Mineralien spielen in der traditionellen chinesischen Medizin eine wesentliche Rolle. Deren Auswahl und Mischung folgen dem jeweiligen Krankheitsbild des Patienten.
Je nach Bedarf sollen sie die einzelnen Organe und Körperfunktionen anregen oder beruhigen, energetischen Mangel langsam auffüllen oder Stauungen lösen, so dass die Lebensenergie „Qi“ wieder in Fluss gebracht wird.
Nach der genauen Analyse des individuellen Störungsmusters werden die Kräuter meist in Form von Teemischungen verabreicht. Auf Wunsch gibt es viele dieser traditionellen Rezepte heute aber auch in Pillenform. Diese „schmecken“ besser und besitzen keinerlei Eigengeruch.
Selbstverständlich werden alle Kräuter und Kräutertabletten vor dem Verkauf in Deutschland sorgfältig auf Pestizide und Rückstände geprüft.